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Dienststelle:

BG Baden (040)

Aktenzeichen:

5 E 51/23w

wegen:

Zwangsversteigerung einer Liegenschaft

Bekannt gemacht am:

14.08.2024

Versteigerungstermin:

am 03.12.2024 um 13:00 Uhr

Versteigerungsort:

Bezirksgericht Baden, 2500 Baden, Conrad v. Hötzendorf Pl. 6, Verhandlungssaal 5, 1.Stock

Sonstiges:

Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die auf
der Liegenschaft errichteten Gebäude baurechtlich konsenslos sind.
Ohne Anrechnung auf das Meistbot sind zu übernehmen:
-
Unter dem geringsten Gebot findet ein Verkauf nicht statt.
Gemäß § 147 EO kann das Vadium ausschließlich in Form von Sparbüchern erlegt werden.
Die verpflichtete Partei hat nicht bis spätestens 14 Tage nach Bekanntgabe des Schätzwertes
dem Exekutionsgericht mitgeteilt, dass sie auf die Steuerbefreiung des § 6 Abs. 1 Z 9 lit. a
UStG 1994 verzichtet.
An die dinglich Berechtigten, insbesondere an die Pfandgläubiger einschließlich der
Gläubiger, zu deren Gunsten eine Höchstbetragshypothek eingetragen ist, sowie bezüglich
der Steuern und Abgaben an die öffentlichen Organe ergehen die in der folgenden Nachricht
enthaltenen Aufforderungen.
Die verpflichtete Partei hat die Besichtigung der Liegenschaft samt Zubehör durch
Kaufinteressenten zu gestatten. Auch Dritte haben die Besichtigung zu dulden.
Zur Nachricht:
Die Versteigerungsbedingungen, die auf die Liegenschaften sich beziehenden Urkunden,
Schätzungsprotokolle usw. können von den Kauflustigen in der umstehend bezeichneten
Gerichtsabteilung während der für den Parteienverkehr bestimmten Zeit eingesehen werden.
Bei dem umstehend bezeichneten Exekutionsgericht sind Ablichtungen des gesamten
Schätzungsgutachtens gegen Kostenersatz erhältlich. Das Schätzungsgutachten und eine
Kurzfassung ist aus der Ediktsdatei zu ersehen (www.edikte.justiz.gv.at).
Allgemeine Aufforderung:
Rechte, die diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens im
Versteigerungstermin vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigens sie zum Nachteil eines gutgläubigen Erstehers in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr geltend gemacht werden könnten.
Allgemeine Aufforderung an die Pfandgläubiger:
Diejenigen Gläubiger, für die auf dieser Liegenschaft pfandrechtlich sichergestellte
Forderungen haften, mit Ausnahme der Gläubiger mit bedingten Forderungen, werden
aufgefordert, vor dem Versteigerungstermin die Erklärung abzugeben, ob sie mit der
Übernahme der Schuld durch den Ersteher unter gleichzeitiger Befreiung des bisherigen
Schuldners einverstanden sind.
Wird keine Erklärung abgegeben, so wird die Forderung durch Barzahlung berichtigt. Der
Gläubiger kann sich aber noch in die Verteilungstagsatzung mit der Übernahme der Schuld in
Anrechnung auf das Meistbot durch den Ersteher und der Befreiung des früheren Schulderns
einverstanden erklären.
Aufforderung an die öffentlichen Organe bezüglich der Steuern und sonstigen
öffentlichen Abgaben:
Die öffentlichen Organe, die zur Vorschreibung und Eintreibung der von der Liegenschaft zu
entrichtenden Steuern, Zuschläge, Gebühren und sonstigen öffentlichen Abgaben berufen
sind, werden aufgefordert, in Ansehung aller dieser öffentlichen Abgaben, die auf der oben
bezeichneten Liegenschaft pfandrechtlich sichergestellt sind, die Erklärung abzugeben, ob der
Übernahme der Schuld durch den Ersteher unter gleichzeitiger Befreiung des bisherigen
Schuldners zugestimmt wird.
Wird keine Erklärung abgegeben, wird die Forderung durch Barzahlung berichtigt. Der
Gläubiger kann sich aber noch in der Tagsatzung mit der Übernahme der Schuld in
Anrechnung auf das Meistbot durch den Ersteher und der Befreiung des bisherigen
Schuldners einverstanden erklären.
Die bis zum Versteigerungstermin rückständigen, von der Liegenschaft zu entrichtenden
Steuern, Zuschläge, Gebühren und sonstigen öffentlichen Abgaben samt Zinsen und anderen
Nebengebühren, die noch nicht pfandrechtlich sichergestellt sind, müssen spätestens im
Versteigerungstermin vor Beginn der Versteigerung angemeldet werden, widrigens diese
Ansprüche erst nach voller Befriedigung des betreibenden Gläubigers aus der
Verteilungsmasse berichtigt werden würden.
Ungültige Vereinbarungen:
Vereinbarungen, wonach jemand verspricht, bei einer Versteigerung als Mitbieter nicht zu
erscheinen oder nur bis zu einem bestimmten Preis oder sonst nur nach einem gegebenen
Maßstab oder gar nicht mitzubieten, sind ungültig. Die für die Erfüllung dieses Versprechens
zugesicherten Beträge, Geschenke oder anderen Vorteile können nicht eingeklagt werden.
Was dafür wirklich gezahlt oder übergeben worden ist, kann zurückgefordert werden.


Grundbuch:

04303 Berndorf II

EZ:

1083

Grundstücksnr.:

550/1

BLNr:

1 & 2

Liegenschaftsadresse:

Untere Ödlitzer Straße 48

PLZ/Ort:

2560 Berndorf


Kategorie(n):

Zweifamilienhaus

Beschreibung (WE):

Die bewertungsgegenständliche Liegenschaft mit der Adresse Untere Ödlitzer Straße 48 in 2560 Berndorf liegt in der Stadtgemeinde Berndorf im Bezirk Baden im Bundesland Niederösterreich.
Die Liegenschaft ist dem Grundbuchskörper der Katastralgemeinde KG 04303 Berndorf II mit der Einlagezahl EZ 1083 und dem Grundstück mit der Grundstücksnummer Gst-Nr. 550/1 sowie einer Grundstücksfläche von 2.862 m² zugeordnet. Sie steht im ideellen Eigentum von Frau Sabine Leitner (geb. 11.06.1967) mit zwei 1/2 -Anteilen.
Auf der Liegenschaft befindet sich ein Wohngebäude (Zweifamilienhaus), für welches im Jahr 1974 die Baubewilligung ausgestellt wurde. Bis zum Bewertungsstichtag wurde keine Benützungsbewilligung ausgestellt und das Zweifamilienhaus stimmt lagemäßig nicht mit dem bewilligten Stand überein. Somit weist das Gebäude laut Stadtgemeinde Berndorf keinen Konsens auf.
Straßenseitig an das Wohngebäude angeschlossen ist ein ohne Baubewilligung errichteter Zubau. Aufgrund der fehlenden Baubewilligung ist dieser Baukörper laut Stadtgemeinde Berndorf ein konsensloses Gebäude.
Nordwestlich des Wohngebäudes ist ein provisorisches Wohn- und Wirtschaftsgebäude situiert, welches um das Jahr 1962 in Massivbauweise als Werkstätte errichtet wurde. Ein Ansuchen um die Teil-Benützungsbewilligung für die in der Werkstätte errichtete Notwohnung wurde am 11.05.1963 eingereicht. Eine Benützungsbewilligung konnte, aufgrund der Zubauten an dem Baukörper ohne Baubewilligung, bis zum Bewertungsstichtag nicht ausgestellt werden. Im Zuge des Ansuchens um eine Baubewilligung des Neubaus eines Zweifamilienhauses wurde auch ein Ansuchen um eine Baubewilligung für den Abbruchs des Bestandsgebäudes beantragt. Der Abbruch fand jedoch bis zum Bewertungsstichtag nicht statt. Aufgrund der oben angeführten Fakten ist auch dieser Baukörper ein konsensloses Gebäude.
Gemäß aktueller Auskunft bei der Baubehörde Berndorf sind die auf der Liegenschaft befindlichen Baukörper nicht den bewilligten Planständen entsprechend – des Weiteren wurde seitens der Gemeinde für keines der Bauobjekte eine Benützungsbewilligung erteilt.
Aufgrund dessen sind diese Objekte als konsenslose Baukörper einzustufen und zum aktuellen Bewertungsstichtag mit den daraus folgenden Abbruchkosten zu berücksichtigen.
Der Gutachterin wurden keinerlei sonstige Miet- bzw. Bestandsrechte an dem Objekt angezeigt.

Grundstücksgröße:

2.862 m²


Schätzwert:

361.000,00 EUR

Beschreibung des mitzuversteigernden Zubehörs:

Aktuell kein bewertungsrelevantes Zubehör gegeben.

Wert des mitzuversteigernden Zubehörs:

kein Zubehör

Vadium:

36.100,00 EUR

Geringstes Gebot:

361.000,00 EUR


Sonstige Hinweise:

Aufgrund der konsenslosen Gebäude auf der Liegenschaft wird seitens der Gutachterin dringend angeraten sich mit der Baubehörde in Verbindung zu setzen um die Rechtslage und deren Folgen zu erörtern.


Lageplan:

nicht verfügbar

Grundriss(e):

nicht verfügbar

Foto(s):

Frontansicht (328 KB) Zubau / konsenslos (290 KB) Innenaufnahme / Zweifamilienh. (224 KB) Innenaufnahme (211 KB) Nebengebäude_1 (370 KB) Foto (385 KB)

Ausdruck vom: 21.11.2024 14:00:09 MEZ